Samstag, 23. Januar 2016

Schnelles Kräuterbeet

In unserem Garten befindet sich zwischen der Eingangstür der Laube und dem Schornstein eine kleine Ecke, die so ungenutzt und betoniert daher kam. Durchaus ein sonniger und somit idealer Standort für Kübelpflanzen, die ich mag wie Wandelröschen, Engelstrompete oder Oleander. Da ich im Winter aber leider nicht weiß wohin mit solchen Prachtexemplaren und selbige auch noch sehr durstig daher kommen muss ich von solchen Ideen immer wieder Abstand nehmen. Ein Kräuterbeet auf "Steingartenart", in der Nähe der Küche ist doch da schon realistischer. Die Steine dafür fand ich glücklicherweise hinterm Haus und das Füllmaterial konnte ich einer angrenzenden Baustelle abnehmen. Dort wurde gerade für einen Neubau eine Grube ausgehoben. Fragen kostet bekanntlich nichts. Die Steine habe ich im Rechteck angeordnet, damit ich keine Steine halbieren musste. So war die Umsetzung schnell und ohne Anrühren von Mörtel möglich, sehr sympathisch.


Nun gesellen sich in dem Minihochbeet viele duftende Kräuter: Vorne links mein geliebtes Currykraut. Es duftet enorm und blüht wunderschön gelb an diesem silbrigen Grün. In der Küche sind wir noch nicht warm miteinander geworden. Mit dem Ysop verhält es sich ähnlich. Das Kraut blüht intensiv blau an saftigem Grün. Es ist unheimlich üppig gewachsen. Man kann also gute Ernteergebnisse erzielen. Der Geruch ist atemberaubend. Eine kleine Oreganostaude ist eingezogen und Griechische Minze. Letztere musste aber umgesetzt werden, da sie scheinbar eher ein wenig mehr Platz möchte. Nicht dass es übermäßig wuchert, nein es möchte einzeln betrachtet werden, sonst mikert es beleidigt vor sich hin. Vorne rechts sind zwei unterschiedliche Steingarten Nelken - nenne ich sie jetzt mal -  und  verschiedene Hauswurzsorten als Lückenfüller.


Kaffeetüten im Garten

Wer Zugriff auf größere Kaffeetüten mit einem Fassungsvermögen von mindestens 1000g hat, kann die leeren Tüten als Blumentopf verwenden.
Die Vorbesitzer unseres Gartens mauerten einen Kompost, den ich allerdings viel lieber als Hochbeet nutzen möchte. Wenn ich die streunende Katze und die gefräßigen Nacktschnecken noch davon überzeugen könnte. Wer genau hinsieht kann sogar Schneckenkorn entdecken. Ich schäme mich auch ein klein wenig und gelobe bereits aktiv an anderen Lösungen zu arbeiten, die Hoffnung auf Symbiose fest im Blick.



Die Tüten habe ich weder mit einer Drainageschicht noch mit Wasserabzugslöchern versehen. Beim Gießen muss man eher aufpassen überhaupt Wasser IN die Tüten zu bekommen. Wie bei vielen Topfpflanzen regnet es eher vorbei, als das die Wurzeln das wichtige Nass ergattern könnten.